Meditation
In Kontakt zu unserem Inneren
Bei unserer Meditationspraxis geht es uns weniger um Kontemplation, Erleuchtung, Atmen oder persönliche Effizienz, – wenngleich sich diese als Effekt auch einstellen können.
Wir versuchen in der Meditation, in Kontakt zu unserem Inneren, zu unserer Seele, zu kommen. So wollen wir lernen, nicht automatisch auf Reize zu reagieren, sondern bewusst zu erleben und zu entscheiden.
Diskursive Meditation
Eine Meditationsform nennen wir „Diskursive Meditation“, denn sie ist wie ein Gespräch – mit einer befreundeten Person oder mit meinem höheren Selbst, mit dem Universum oder mit dem Göttlichen. Es bleibt für Jede/n frei und offen, welche Vorstellung er oder sie hat.
Die Diskursive Meditation besteht aus drei Schritten, die jeweils etwa 5 Minuten dauern:
Anrufung – Stille (oder Warten) – Antwort
In der Anrufung legen wir dabei ein Thema „auf den Tisch“, welches uns beschäftigt, bekümmert, beunruhigt, – so, wie wir es einem Freund oder einer Freundin schildern würden.
In der Wartezeit versuchen wir, völlig leer zu werden, leer und offen für die Antwort, die wir erhalten werden.
Eine Antwort erscheint, aus unserem Inneren heraus, – und möglichst nicht aus dem ‚Kopf‘ heraus fabriziert. Manchmal reicht es, das Thema ausgesprochen zu haben; manchmal wird uns die Antwort erst viel später klar und bleibt während der 5 Minuten Meditationszeit eher vage.
Göttliche Mutter
Es gibt aber eine Vereinbarung bei Cafh, dass wir dies, was über uns selbst hinausgeht, „Göttliche Mutter“ nennen. Damit ist nicht die Mutter von Jesus gemeint, Maria, die in der christlichen Religion verehrt wird. Vielmehr drückt es die Vorstellung von einer selbstlosen Liebe aus, so, wie sie eine Mutter ihrem Kind zu geben in der Lage ist.
7 Aspekte der Meditation
Und mit der Praxis lernen wir zu schätzen, wie uns dieses Instrument der Diskursiven Meditation zu Klärung und Klarheit verhilft.
Das Thema, welches wir in die Meditation hineinnehmen, kann unter 7 Aspekten beleuchtet werden. Diese können an jeweils einem von 7 (Wochen-)Tagen der Schwerpunkt der Meditation sein:
- Womit bin ich bei mir selbst nicht zufrieden, möchte es gern ändern?
- Was bedrückt mich in der Gesellschaft/Menschheit (und ist auch ein Anteil von mir selbst)?
- Was möchte ich loslassen?
- Was möchte ich auswählen, woran mich orientieren?
- Was schaffe ich nicht allein und wünsche mir dabei Trost?
- Wo erkenne ich die Manifestation des Göttlichen und freue mich darüber?
- Ich fühle mich Eins mit Allem